…über Weltraumschrott, Atmosphäre, orbitale Recyclingstationen, endliche Ressourcen, nachhaltige Revolution, die Ablenkung mit C, Franz von Assisi und die Sklaven der Märkte…
Neulich habe ich gelesen, dass es konkrete Ideen dazu gibt, sich endlich um den ganzen von uns produzierten Weltraumschrott im Orbit zu kümmern.
Mal davon abgesehen, dass es ziemlich gefährlich ist, zwischen den ganzen Trümmern zu navigieren, selbst für einen Satelliten, ist die Menge an verbrauchtem aber noch durchaus nützlichem Material da oben riesig.
Die Idee ist nun, den „Schrott“ einzusammeln und gezielt in der Atmosphäre verglühen zu lassen.
Ich frage mich da sofort, was beim Verglühen in unserer Atmosphäre mit unserer Atmosphäre geschieht,
und ich frage mich, ob die Menge an Gewicht, die da oben so herumtreibt, nicht lieber wieder auf die Erde zurück sollte, eben dahin, wo sie herkommt, die Materie,
und ich frage mich, ob Recycling nicht auch da angebracht wäre.
Wenn sie schon fähig sind, automatisiert Teile im Orbit einzufangen, dann könnte doch ebenso eine „Recyclingstation“ (oder Stationen) installiert werden, die quasi „vorsortieren“ kann und eine wiederverwendbare und programmierbare Rakete (oder ein entsprechend taugliches Gerät) holt die Sachen ab und bringt sie zurück zur Erde.
Natürlich habe ich wissenschaftlich betrachtet so ziemlich keine Ahnung von den ganzen Berechnungen und dem drumherum, was dazu nötig wäre, doch wenn sowas wieder mal nur am Geld scheitert, dann ist es halt, wie immer, total bescheuert…
Apropos Recycling…
Auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen ist es doch absolut logisch, diese sinnvoll und maßhaltig einzusetzen und dafür zu sorgen, dass sie nicht verschwendet werden.
Selbst Verpackungen von Lebensmitteln müssen „nur“ nachhaltig wiederverwertet werden können, es braucht gar nicht überall Mehrweg, sondern eine sinnvolle Kombination aus beidem.
Da, wo es wegen Hygiene und anderer Lebensnotwendigkeiten angesagt ist, absolut (mit geringstem Energieaufwand) recyclebare Umverpackungen, und da wo es möglich ist, abfüllen u.ä. ermöglichen.
„Natürlich“ gehören dann alle anderen Dinge auf dieser Welt, die in irgendeiner Weise hergestellt, produziert und (im Weitesten Sinne) konsumiert werden, dazu. Also auch Autos, Flugzeuge, Klamotten, Raketen, Satelliten und so weiter und so fort. Also fallen Jobs weg, ändern sich, werden neu erschaffen.
Dies hat natürlich Auswirkungen auf alles und jeden,
und das ist auch gut so!
Spätestens mit Beginn der Industrialisierung sollte klar sein, dass jede Neuerung, jede Entwicklung natürlich auch alles dahergebrachte zum Teil oder ganz außer Kraft setzen kann, sodass eine Neuausrichtung überhaupt erst möglich wird.
Aus hunderten Weberinnen und Webern wurden einige wenige,
aus vielen Knechten und Mägden Maschinen.
Und aus Mühsal wurden Wasch- und Geschirrspülmaschinen oder Dampfbügeleisen, Tiefkühltruhen und elektrische Heckenscheren.
Jede Technik, jede Anwendung, jede Art und Weise braucht allerdings auch Menschen, die sie ausüben, beherrschen und dafür ihren Salär einstreichen.
Der Krug geht eben so lange zum Brunnen, bis er bricht, denn alles hängt mit allem zusammen.
Wenn allerdings Jobs verloren gehen, weil sowas wieder mal nur am Geld scheitert (weil woanders produzieren günstiger ist, z.B. weil keine „Naturgesetze“, Menschenrechte u.ä. gelten) dann ist es halt, wie immer, total bescheuert…
Wir erleben gerade wieder so eine nachhaltig wirkende Revolution.
Aber keine genuin industrielle, sondern etwas viel größeres, allumfassenderes, da nun alle Menschen in diesen Zeiten eher zum Beobachten und Wahrnehmen „verdammt“ sind, und es quasi im Augenblick nur eine wirkliche „Ablenkung“ gibt, diesen seltsamen Unruhestifter mit C am Anfang, Sie wissen schon.
Was ich damit sagen will:
Es gibt aktuell ca. 325 Ausbildungsberufe und zig Studiengänge zu zig Teilbereichen. Regelmäßig kommen neue hinzu, werden alte involviert, ergänzt oder eingestellt.
Dies spiegelt sehr deutlich die rege Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten, die auch so (zeitversetzt) auf den Arbeitsmärkten zu finden ist, bzw., zu finden sein wird.
Natürlich ist die Angst vor dem Jobverlust real, doch was spricht gegen eine neue Orientierung, wenn doch um einen herum sowieso das Bekannte, Vertraute wegbricht und wohl so schnell nicht (wenn überhaupt) wiederkommt?
Sinngemäß sagte einmal der heilige Franz von Assisi:
Gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
die Gelassenheit, die Dinge zu belassen, die ich nicht ändern kann,
und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.
Wir sind nur solange „Sklaven der Märkte“ solange wir uns dazu machen. Also frisch ans „gedankliche Fühlwerk“ und los geht’s! 🙂
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