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Quantisch gedacht

Metadenunziation

…und wie das alles zustande kommt…

Neulich, ich kann es kaum in Worte fassen, ist mir sozusagen ein Licht aufgegangen.

Diesmal ein Licht bezüglich der Frage, „warum die Leut‘ heut‘ so sind wie sie sind.“

Was meine ich damit?

Der Mensch ist was er denkt.

Danach lebt und handelt er dann.

So weit, so klar, so gut.

Doch wie kommt ein Mensch dazu, etwas bestimmtes zu denken?

Zum Einen ist ja die Fähigkeit zu denken eines der größten Rätsel überhaupt.

Die Fähigkeit, eigene Schlüsse zu ziehen, „sich einen Reim auf etwas machen können.“

Zum Anderen ist das Denken von vorneherein und an sich ja schon so eine Sache.

Denn es geht mir an dieser Stelle nämlich um die Informationsauswahl, die man beim Denken trifft.

Worüber denke ich wie und worauf setze ich (bewusst oder unbewusst) den Fokus bei meiner Auswahl („Wahrheit“)?

So.

Spätestens jetzt kommen, neben den „üblichen Verdächtigen“ (Sozialisation, Bildung, aktuelles Gemeinwesen usw.), die „medialen äußeren Einflüsse“ verstärkend hinzu.

Ausgewählte Infos aus diversen Themenbereichen, die den User (PC’s, Smartphone, Internetkäufe, Surfverhalten, Konsum, Nachrichten etc.) lichtschnell erreichen.

Und dann noch der Austausch über die „sozialen Medien“.

Die Welt ist ein Dorf.

Allerdings mit allem Klatsch und Tratsch, den es in Dörfern, wo vermeintlich jeder jeden kennt, nun mal so gibt.

Skandälchen, „Geheimnisse“, (halbe) Unwahrheiten, Übertreibungen, Unterstellungen usw., direkt aus „vertraulicher Quelle“.

Schlichtweg Meinungen, die sich dann daraus bilden (glaube ich das?, kann das sein?, das hätte ich nie gedacht!…).

Geboren aus den „Informationen“ die man in dem Augenblick zur Verfügung hat und den eigenen Einstellungen dazu.

Gar gepaart mit einer Absicht des Absenders?

Zur Zeit der Hexenverfolgungen haben ja auch schon Gerüchte genügt, um in Teufels Küche zu kommen…

Kommen wir nun zurück zum Hier und Jetzt und der Frage; wieso sind die Menschen nur so „leichten Glaubens?“

Wie bei „richtigen“ Religionen sind sie oft so willfährig, fast jeden Mist zu glauben, zu liken, zu teilen und zu kommentieren.

Geht ihnen nicht auf, dass sie dabei wieder und wieder manipuliert werden?

Schon wieder…?

Ihnen etwa vorgesetzt wird (= subjektive Information), was ihnen als Objektivität verkauft wird?

Woher WEIß denn der Leser (Empfänger, „Konsument“), was an der Meldung/Information „dran ist“?

Und irgendwie kommt mir dieses anschließende „Teilen“ sowieso fast wie Petzen vor (außer natürlich Katzenvideos…), und manchmal ist es das ja sogar.

Da wird etwas „geposted“ und „geshared“ und „geliked“ und später stellt es sich als Schwachsinn oder halbwahr oder wie auch immer falsch heraus, aber in den Köpfen ist die „erste Meinung“ weiterhin präsent.

Manchmal sogar unauslöschlich (und prägt somit den weiteren Fokus auf „Wahrheiten“).

Meinung ergibt Meinung ergibt Meinung ergibt Meinung.

Wenn man Pech hat, ist man dann irgendwann einmal in seinem eigenen Meinungsgefängnis gefangen.

Ein ähnlicher Zusammenhang wirkt beim Denunzieren.

Die Hemmschwelle hierfür ist nämlich durch diesen ganzen (größtenteils anonymen) Moloch genannt Internet noch weiter gesenkt worden, in teils niveaulose Tiefen.

Und nun ist das Denunzieren, mit diesen ganzen „Meldestellen gegen/für…“, noch einfacher geworden.

Einfach mal jemanden verraten, irgendetwas vor- oder nachplappern, weiterverbreiten, größtenteils ohne wissen zu wollen, ob das überhaupt den Tatsachen entspricht, bzw. gerechtfertigt ist.

Mit welcher Absicht des Absenders?

Welche „Macht“ man damit plötzlich hat…

Allerdings auch nur Klatsch und Tratsch, aber heutzutage quasi auf „Weltniveau“.

Einfach mal drauflos glauben (oder bewusst manipulieren), ist ja alles so schön einfach.

Kein Wunder, dass es bei der Nutzung des Internets nur Nullen und Einsen gibt…

Dass damit unter Umständen wieder einmal formidable Hexenjagden zustande kommen, interessiert die Adressaten und (Weiter)Sender dann aber nicht mehr.

Oder es ist ihnen sogar recht, denn „wenn das so und so ist, dann hat er das verdient!“

Kläger und Richter in einer Person.

Doch es kommt noch ungünstiger für das eigene Seelenheil.

Denn neben dieser „leichten Gläubigkeit“, gesellt sich noch eine ungesunde Obrigkeitshörigkeit hinzu, die an marionettenhafte Untertanen erinnert.

Gehorchend und schön alles glaubend, alles meldend und an „demokratischen“ Fäden baumelnd, ziehen sie dann wie gewünscht in den „richtigen“ Demonstrationen hin zum geplanten Endziel (…sieg darf man ja nicht mehr schreiben…).

Selbstbestimmtes Denken
versus fremdbestimmtes Denken.

EWG = Einer Wird Gewinnen

…und vom Evolutionären her, weiß ich zufällig wer…

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