…wir uns hier nur noch an die Gesetze halten würden,
die wirklich sinnvoll sind…?
Es gibt äußerst sinnvolle Gesetze, wie zum Beispiel solche, die unser Hab und Gut und Leib und Leben schützen.
Es gibt sinnvolle Verordnungen, die zum Beispiel das Verhalten im Straßenverkehr regeln, auch wenn sich nicht immer alle daran halten…
Es gibt sinnvolle Regeln im Kindergarten, im Hort, in der Schule und im restlichen Gemeinwesen.
Viele Gesetze (Gebote) sind gut durchdacht und werden auch „ordentlich“ angewendet.
Viele Dinge davon allerdings, sollten sich von selbst verstehen.
Wie zum Beispiel das Gesetz bzw. das Gebot „Du sollst nicht töten“, zu dem mein Neffe mal treffend meinte:
„Ich brauch‘ doch kein Gesetz was mir verbietet jemanden umzubringen. Ich will ja schließlich auch nicht umgebracht werden!“
Genau so, wie es klar sein sollte, dass man nicht in öffentliche Brunnen kackt, nackt in der Öffentlichkeit herumläuft oder andere Menschen begrabscht oder bedrängt oder bedroht oder einfach mal so zum Spaß verkloppt oder schlimmeres.
Mein liebster Satz zu Geboten, Verordnungen und Gesetzen, stammt von Immanuel Kant:
„Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“
Mehr brauche ich persönlich nicht, um mich so zu verhalten „wie es sich gehört“ und „ein guter Mensch“ zu sein.
Mein Motto hierzu lautet:
„Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu.“
Jetzt gibt es aber auch eine Menge Gesetze und Verordnungen, die völlig sinnlos sind und/oder an der dahinterliegenden Absicht kilometerweit vorbeizielen…
Ich arbeite ja bekanntlich an einer weiterführenden Schule.
Gerade am Freitag wieder, lief ich auf dem Schulhof herum und, wenn ich Müll sehe, hebe ich den auf und werfe ihn in den Mülleimer und rege mich manchmal absichtlich lautstark darüber auf (quasi „sicht- und hörbare Sozialpädagogik“…). Vor allem, wenn es sich um Tetra Pak oder Kunststoffverpackungen handelt.
Und dann, als ich mich nach einer caprisonnenähnlichen Verpackung bückte, musste ich prompt an bescheuerte Verordnungen bzw. Gesetze denken.
Denn die Strohhalme, die an der Verpackung befestigt sind, sind zwar nicht mehr aus Kunststoff, die Umverpackung, in der er steckt, allerdings schon.
Eigentlich ganz schön bescheuert, gell…!?!
Mindestens genauso bescheuert, wie „Bioobst“ in Plastik zu verpacken…
Oder damals, als das „Dosenpfand“ eingeführt wurde, war der Sinn dahinter, die Menge an Einwegverpackungen, wie zum Beispiel Getränkedosen aus Aluminium und Plastikflaschen, zu verringern.
Eine kleine Geschichte dazu:
Als mir die tägliche Menge an Getränkedosen und -flaschen, die oft in oder auf dem Schulgelände einfach so herumlagen, gehörig auf die Nerven ging, habe ich angefangen, diese zu sammeln, um irgendwann das angesparte Geld für einen guten Zweck zu spenden.
Was soll ich sagen, in ca. 5 Jahren haben sich knapp 300,-€ angesammelt (rechnet ruhig mal aus, wieviel Dosen und Flaschen das ungefähr sind…), wovon ich im April 2023 einen Gutteil den Erdbebenopfern in Syrien, Türkei etc. gespendet habe (wir hatten an der Schule eine Sammelaktion).
So weit, so gut.
Wer schon mal solche Einwegpfandgebinde an einem Automaten in bares Geld verwandelt hat, der kennt dieses krachende Geräusch, wenn die Dinger kleingedrückt werden.
Bei den Dosen geht das mit dem Recyclen ja noch einigermaßen, schließlich ist Aluminium ein Stoff, der viel Energie in der Herstellung verbraucht (für die Herstellung von 1 Kilogramm Aluminium könnte man sich zum Beispiel auch mit einem 1000 Watt Föhn ungefähr 15,7 Stunden am Stück die Haare föhnen…).
Doch bei den Plastikflaschen sieht die Sache schon wieder anders aus. Vor allem, seit die Deckel an den Flaschen befestigt bleiben müssen (wie bei den Getränkekartons („Tetra Pak“) ja auch).
Flasche und Deckel sind zwei verschiedene Kunststoffarten, die erst mühselig voneinander getrennt werden müssen, um sie (wenn überhaupt) sinnvoll recyclen zu können.
Von den Getränkekartons ganz zu schweigen.
Das muss mir mal erst einer erklären können, wieso solche Umverpackungen „nachhaltig“ sein sollen, schließlich sind das sogenannte „Verbundstoffe“, in dem Fall Aluminium (wieder mal), verschiedene Kunststoffe (Deckel und Behälter) und Papier, was nicht so ohne weiteres voneinander getrennt werden kann.
Apropos Recycling („Gelbe Tonne“):
Ein Plastikbecher, wie er zum Beispiel für Joghurt, Schmand usw. benutzt wird, wird meist mit einem Aludeckel verschlossen.
Zieht man den Deckel nicht ganz ab, kann das Produkt nicht richtig recycled werden.
Kaufe ich Käse, Wurst oder ähnliches aus dem Kühlregal im Supermarkt, dann ist der untere Teil der Umverpackung für gewöhnlich ein anderer Kunststoff als der des „Deckels“.
Also auch hier komplett abziehen, damit es gescheit wiederverwertet werden kann.
Die DDR war unserer Konsumgesellschaft da schon damals (gezwungenermaßen) weit voraus. Die hatten für jede Sorte ihrer Kunststoffe für Waren des täglichen Gebrauchs auch unterschiedliche Verpackungsformen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie gerne ich die, wenn wir in Sachsen bei der Familie zu Besuch waren, gestapelt habe. War fast schon wie spielen damals.
So.
Was wäre denn jetzt, wenn wir einige Gesetze, die in Deutschland gültig sind (deutsche als auch europäische) mal gründlich unter die Lupe nehmen und uns dann entscheiden, wie sinnvoll sie sind?
- Zeitumstellung? Kann weg (sinnvoller wäre es, mal über die Zeitzonen (in Europa) neu zu befinden)
- Atomausstieg? Bescheuerter geht es kaum. Denn jetzt kaufen wir bei „Dunkelflauten“ (Atom)Energie für teuer Geld aus dem Ausland zu. Und, dass es heute schon längst Anlagen gibt, die den „Atommüll“ sinnvoll aufbereiten und weiter nutzen können, habe ich ja hier auch schon öfter dargelegt
- Verbrennerverbot? Schwachsinn professionell… Lieber mal endlich über effiziente Motoren- und Filtertechniken nachdenken und auch über „andere Energieformen“ (vgl. Nikola Tesla u.v.a.)
- Selbstbestimmungsgesetz? So ein Gesetz sollte überhaupt nicht nötig sein müssen, wenn die Menschen einfach sich selbst und andere akzeptieren würden, so wie sie sind (und ich hätte kein Problem mit Umkleiden und Toiletten für diverse Geschlechter. Denn das Prinzip der „Schutzräume“ sollte weiterhin unangetastet bleiben)
- Wärmepumpenzwang? Wärmepumpen können unter Umständen durchaus sinnvoll sein (vgl. „Solesondenwärmepumpe“, bzw. „Sole-Wärmepumpe“), ansonsten sind sie es nur, wenn man dauerhaft preisgünstigen Strom zur Verfügung hat, egal ob selbstproduziert oder nicht
- § 188 StGB (der neue „Majestätsbeleidigungsparagraph“)? Der hat schon zu massenhaften Anzeigen geführt (und erquicklichen Nebeneinkünften für die sowieso schon häufig „Besserverdienenden“). Wenn eine Person (egal, ob er ein Amt bekleidet) und dessen Familie an Leib und Leben bedroht wird, dann verstehe ich keinen Spaß. Wenn aber jemand aus diesem Personenkreis beleidigt wird, dann halte ich das wie die Politiker aus der „guten, alten Zeit“: Das muss man aushalten können. Wie ich auf dieser Seite ja auch schon ausgeführt habe, ist jeder Mensch selbst für seine Gefühle verantwortlich. Und wenn ein Mensch einen anderen Menschen (Politiker) als „Schwachkopf Professionell“ bezeichnet, dann sollte man als Politiker (= „Diener des Volkes“) die Größe haben, zumindest darüber nachzudenken, warum dieser Mensch diese MEINUNG haben könnte
- Phänomenbereich „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“? In der Tat ein Phänomen, denn scheinbar denken die Menschen, die zurzeit politische Ämter bekleiden, SIE SELBST wären der Staat (vgl. Ludwig XIV), was natürlich völliger Blödsinn ist (der MENSCH (Politiker) führt das AMT aus, und wenn er das grottenschlecht macht, dann delegitimiert er eher sich selbst (und den Staat noch mit dazu). Der MENSCH ist austauschbar, das AMT bleibt bestehen)
- Energetische Sanierung von Häusern? Nur, wenn es Sinn macht und auch nur, wenn ALLE geeigneten Materialien genutzt werden können. Denn auch heute noch kommt kaum etwas diesbezüglich an eine Mischung aus Lehm und Stroh heran
- Asylrecht? NATÜRLICH! Für Menschen, die tatsächlich in ihrer Heimat um Leib und Leben für sich und ihre Angehörigen fürchten müssen. Und bei „Wirtschaftsflüchtlingen“ wäre es doch wesentlich sinnvoller, gemeinsam als „Weltgemeinschaft“ dafür zu sorgen, dass es vor Ort gar keine Fluchtgründe mehr gibt (oder gar „Fluchtanreize“…)
- Entwicklungshilfe? Sinnvolle gerne (siehe oben, „Fluchtgründe“), aber eine, die über kurz oder lang unabhängig von der Hilfe macht, also ganz nach dem Motto: „Wenn man einem Hungernden einen Fisch gibt, ist er für einen Tag satt. Lehrt man ihn zu angeln, dann wird er nie mehr Hunger leiden müssen.“
Ganz wie das wichtigste Credo der Sozialpädagogik:
HILFE ZUR SELBSTHILFE - Elektronische Patientenakte (ePA)? Wer will, dass dann so ziemlich jeder, der über Programmierkenntnisse und ein klein wenig (kriminelle) Energie verfügt, plötzlich sehen kann, dass man mal am Hintern ein Furunkel herausoperiert bekommen hat oder ähnliches, der möge dies tun. Und (wie mir mal jemand etwas fassungslos erzählt hat) wenn dann auch noch ein Arzt zu seinem Patienten sagt, er solle sich nicht allzu oft aufgrund psychischer Belastungen krankschreiben lassen, denn das könne dann später bei einer etwaigen Kreditaufnahme Schwierigkeiten geben, dann wird mir so richtig kalt ums Herz…
- Automatisch Organspender, wenn kein Widerruf vorliegt? Mein Körper, meine Regeln
- Bargeldabschaffung? Wenn man kein Problem damit hat, dass plötzlich jeder (wie ePA auch), der es kann, ersehen kann, wofür man sein Geld ausgibt…
- CO2-„Ablasshandel“? „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt“…
- Liste beliebig fortführbar…
Ich weiß, auch hier kann man anderer Meinung sein. Das ist normal und auch gut so.
Doch wir Sozialpädagogen werden ja oft in solcherart zitiert:
„Schön, dass wir mal darüber gesprochen haben…“ 😉
Aus aktuellem Anlass, etwas zu den gestrigen Bundestagswahlen:
Ich vergesse immer wieder die Direktmandate.
Ich rechne die Prozente zusammen und komme darauf, dass ziemlich „verrückt“ koaliert werden müsste (Stichwort „Brandmauer“), um eine Mehrheit zustande zu bringen.
Dann schaue ich auf die Sitzverteilung (630, also Mehrheit ab 316) und dann erst fallen mir wieder die Direktmandate ein.
Und durch die Wahlrechtsreform, können sogar einige, die in ihrem Wahlkreis ein Direktmandat erreicht haben, trotzdem NICHT in den Bundestag einziehen.
Schon komisch, was heutzutage so alles an Schindluder mit dem Wählerwillen angestellt werden kann…
Und ich wundere mich immer wieder, wieso ich nur die Wahlbenachrichtigung brauche und mich nicht mehr zusätzlich mit meinem Perso als die Person zu erkennen geben muss, die auch auf dem Zettel steht.
Naja, wenigstens hatten wir zum Wählen unsere eigenen Kugelschreiber dabei, da soll’s ja auch mancherorts Probleme gegeben haben…