…mit vielen Bedeutungen…
W
wie Wertschätzung
E
wie Einigkeit
I
wie Individualismus und Integrität
H
wie Heilige Zeit
N
wie Neues
A
wie Achten auf den Anfang
C
wie Charakterstärke und/oder Christlich-Universelle Werte
H
wie Hoffnung
T
wie Transzendenz
E
wie Entschlossenheit
N
wie Nächstenliebe
Weihnachten ist unendlich viel mehr als ein rein christliches Fest.
Weihnachten ist Familie, Verbundenheit, Freundschaft, Liebe, Versöhnung, Vergebung und Besinnung auf das, was wirklich wichtig ist.
Besonders in diesem Jahr, wo (nicht nur meine Frau und ich) trauern um geliebte Menschen, die uns wichtig waren und sind.
Nicht nur die, die uns nahestanden und weiterhin nahestehen, auch die, die wir zwar nicht wirklich kannten, die unser Leben aber dennoch mit ihrem Sein bereichert haben.
Ich dachte tatsächlich, Ozzy wäre unsterblich…
Naja, irgendwie ist er es ja doch, wie Lemmy, Val und David und die vielen, vielen anderen Menschen auch.
Dieses zuendegehende Jahr hat sehr viel von mir abverlangt.
Die gesamte Bandbreite an Gefühlen war vorhanden und wurde mehr oder weniger konsequent ausgelebt.
Das letzte bisschen Vertrauen in die Politik (und die sie Wählenden) wurde mit den Tricksereien und den vergessenen „Versprechen“ dieser „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ (m/w/d) nachhaltig pulverisiert.
Der Neusprech („Sondervermögen“ anstatt das Kind beim Namen zu nennen…) könnte mich heute noch fassungslos machen, wenn ich nicht ich wäre.
Wie kommt man nur darauf, dass mehr Geld für Waffen Frieden bringen würde?
Das ist „Mehr desselben“ in Watzlawickscher Reinkultur.
Und in der Schule, bei „meinen“ Kindern, zeigt sich immer häufiger, dass Wertschätzung ein kaum erlerntes Gut scheint.
Kein Wunder, Vorgelebtes wird nachgemacht.
So einfach ist das.
Können die Menschen etwas dafür?
Nur bedingt, denn wer nicht weiß, dass er die Macht über seine Gefühle und sein Sein hat, der fühlt Ohnmacht.
Geschickt gepaart mit Angst, die uns medial umschwirrt.
„Teile und herrsche“…
Es gibt ein Bonmot aus dem alten Rom (es könnte aber auch Griechenland gewesen sein, ich weiß es nicht mehr genau), als Sklaven noch „normal“ waren:
Irgendjemand aus der herrschenden Klasse machte den Vorschlag, den Sklaven – zur besseren Erkennbarkeit – ein Bändchen am Arm vorzuschreiben.
Die Antwort darauf lautete in etwa:
„Bist Du verrückt?!, dann erkennen sie doch sofort, wie viele sie sind!“
Oder, wie es die Band Deichkind formulierte:
„Wir sind keine Einzeltäter, man wir sind die Massen!“
Wenn ich niedergeschlagen oder bedrückt bin, was viel zu oft in diesem Jahr geschehen ist, dann ist es stets die Natur und die Umwelt, die für Lebensfreude sorgen.
Mir war das am Anfang gar nicht aufgefallen – kein Wunder, wenn der Fokus auf etwas Schlechtem oder Traurigem ruht.
Ich fahre zum Beispiel morgens eine Strecke, die mich „über Land“ führt.
Also in diesem Fall Äcker links und rechts und auch Baumbestand.
Und wirklich JEDES MAL, wenn ich hinschaute und kurz mit dem Grübeln aufhörte und einfach nur meine Umwelt wirklich WAHRGENOMMEN habe, zeigte sie sich in ihrer ganzen Pracht:
Wunderschön wallende Nebel, herrliche Sonnenaufgänge, äsende Rehe (wie kamen die denn dahin???), Störche, Reiher, stolze Raubvögel, sich freuende und gassigehende Hunde und Menschen, knospende Bäume und glasklare Blicke Richtung Odenwald und Taunus.
Mir ging jedesmal das Herz dabei auf und die Trübsal war verschwunden.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ ist so ein kackpessimistischer Spruch, dem ich überhaupt nichts, aber auch gar nichts abgewinnen kann.
Denn sie stirbt nur, wenn man selbst es zulässt bzw. erlaubt.
Und es gibt noch einen Spruch, der zwar ebenso bescheuert, aber auch irgendwie lustig ist:
„Optimisten sind nur falsch informiert.“
Je nun, Informationen hängen nunmal von der Wahrnehmungsfähigkeit jedes einzelnen Menschen individuell ab.
Der Fokus macht das Gefühl (für das wir dann selbst verantwortlich sein dürfen und sind).
Und wenn man dabei auch noch in die „falsche“ Richtung schaut, dann sieht man vielleicht nicht das wunderschöne, glühende Abendrot, sondern die rabenschwarzen Wolken des dräuenden Gewitters…
Gestern haben die sogenannten „Rauhnächte“ begonnen (ich finde das Wort Rauh mit h einfach schöner).
Wir haben wieder unsere 12+1 Zettelchen mit unseren Herzenswünschen darauf formuliert und verbrennen seit gestern Abend wieder jeden Abend ungesehen einen dieser Zettelchen. Nur der letzte (am 06. Januar), den schauen wir uns an und setzen ihn nach Kräften eigenständig um, denn beim Rest hilft uns das Universum zuverlässig bei der Umsetzung.
Ob ihr es glaubt oder nicht, das klappt erstaunlich gut, denn der Glaube kann schließlich sogar Berge versetzen.
In diesem Sinne:
„Liebe ist alles, alles was wir brauchen.“
