…Dunkel dieser Turm ist…
In Türmen leben sie
gehen ein und aus
niemanden verschonen sie
Tag ein, Tag aus
Beschmutzt wurd‘ ihr Denken
von Fehl und von Gier
Ihre Erfolgsamkeit ihr garantes Überlebenselixier
Wider Vernunft und wie von Sinnen
sitzen sie da und spinnen
ihr Netz aus Fehl und Gier
und ignorieren den Menschen auch Jetzt und Hier
So sei es, unser Wille!
schallt es durch die Brille
dieser ach so hehren Wissenschaft
die mit wirklich aller Macht
hier absichtliches Misswissen schafft
Das Netz ist parat
die Wa(h)re Information naht
es sei doch alles richtig hier
wir packten die Hörner an den Stier
Viel Zeit ist verronnen
als es hat begonnen
ihnen dünkt, sie hätten gewonnen
die wissenschaftlichen Wonnen
doch was ist dabei alles zerronnen?
Beschmutzt ist der beinerne Turm, der einst strahlte
auch wenn der ein oder andere darin damals schon prahlte
zu sein im Besitz von Wissen und Macht
dies wird euch verkündet meist abends um Acht
Seit Planck und Einstein, Heisenberg
ist die Wissenschaft nicht mehr als der Zwerg
in der Unbestimmtheit bis hin zum eigenen Entschluss
dass soundso etwas haargenau sein muss
Erklären kann jeder
der versteht
doch Wissen muss erst durch den Katheder
den jeder in sich trägt
Voll Meinung und Glaube
viel zu oft fremdbestimmt
folgen sie „Wissen“
was ein anderer wahr-nimmt
Wissen ist nie absolut
und man sich dabei einen Gefallen tut
wenn man sich denkt was andere denken
ohne sich dabei aus der eigenen Spur rauszulenken
Sonst kann man sich eigenes Denken
tatsächlich voll und ganz schenken
Mit Fußballnetzen vor Nasenmund nach Münzen fischen
und sich dann verwundert die Augen wischen
wenn solch ein Virus
so hämisch-normal wie es nur geht
ganz einfach trotzdem weiter weht
Nur Banausen im Denken
kann man gut lenken
Instrumente waren es
die geschaffen wurden Wissen zu erschaffen
doch nun kam indes
dass „Wahrheiten“ wurden zu Waffen
Gegen den Mensch und die Natur
auf politisch geliefertem Werte-Parcours
standen sie auf und meinten
alles zu wissen und scheinten
zufrieden mit sich und der Welt
und wohl auch wohl dosiertem Geld
Jeder kann denken
die Meinung ist frei
denn im Kopf existiert keine Meinungspolizei
Die ist nur draußen und lauert überall
um dich zu bringen in freien Fall
wenn du abweichst von der vorgegebenen Norm
sonst mutierst du zum Blinddarm
und spürst es enorm
Schaf im Wolfspelz
verwirrt nur die Lämmer
andere erkennen
alsbald das Gehämmer
auf immer gleichen Phrasen
während die Verfassunger zum Gericht
im Kanzleramt aßen
Durchsetzt von Polemik und Narretei
ist es den Mächtigern einerlei
geht die Gesellschaft hierbei entzwei
Kein Lug
und kein Trug
sind zu fein
oder allgemein gemein
Benutzt wird alles
was zur Verfügung steht
gesetzt des Falles
der Wind günstig weht
Angst erzeugen
Menschen beugen
Willen aufzwingen
Büttel verdingen
Zahlenqualen
Wahlenma(h)len
Abschied von der Wählergunst
Vertrauen fast komplett verhunzt
Charakterlose an der Macht
wählen ihre Worte mit Bedacht
äußern sich teils linguistisch toll
Botschaft dahinter:
unser Wohl?
Doch wer bestimmt
denn nun mein Wohl
wer heraus sich dies nimmt frivol
wer untersagt mir Zweifel, Meinung gar?
Die Finstren, scheint mir sonnenklar
Denn nur wer Meinungsbeuger ist
der ist ein aufrechter Faschist
und nur wer diesem Führer folgt
kann nicht folgern
sondern „volkt“
Doch Wissenschaft ist auch wundervoll
denn sehen wir nicht auch wie toll
und wunderhaft dies Universum ist
wo du und ich
welch’ große List
am Ende eines sind und aus allem bestehen
was wir können oder nichtkönnen sehen
Die Zeit davor ist ein Rätsel
so klein-groß
dass die Lösung
und die ist famos
in uns allen steckt
und zwar gut versteckt
nur zu einem Zweck
Zu erkennen
was wir sind
die Hörner
und-oder das Rind
die Vielzahl
oder-und das Eine
versteht ihr, was ich meine?
Wer Wissen schafft
entscheiden viele
doch auch immer
bestimmen diverse Ziele
was man wissen soll
und was nicht
und hiermit endet dies Gedicht.
4 Antworten auf „Finstres Elfenbein“
Ob s i e es glauben oder nicht,
die Wahrheit kommt immer ans Licht!
Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters,
demhingegen die Realität für jeden Menschen unübersehbar ist.
Das war sie schon immer.
Es kommt eben stets darauf an, was man daraus macht…
Ach ja, und Danke für den Ab-Abschlussreim. 😉
Uih….dieses Gedicht hat es in sich. BRAVO…selten so ein fein aussagekräftiges Gedicht gelesen.
🙂