…die Welt, die pennt…
Ich habe ja schon lange nichts mehr von mir hören (und sehen) lassen hier.
Das liegt daran, dass ich „eigentlich“ schon alles gesagt habe, was es zu sagen gibt.
Und das mehrfach.
Doch heute, am ersten Advent, dem Beginn der „Lichterzeit“, dem Beginn der Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn (egal, was man glaubt oder darüber denkt), ist Besinnlichkeit gefragt.
Sich besinnen auf das, was wirklich wichtig ist.
Sich besinnen auf das, was man in seinem Leben (und auf der Welt) haben möchte, und nicht auf das, was man nicht will.
Seit ich ein Kind war, liebe ich diese Zeit.
Die Lichter in den Fenstern, die beleuchteten Sterne oder Girlanden, über den Straßen aufgehängt, gut sichtbar und für jeden Menschen ein erhellender Moment in der winterlichen Finsternis.
Traditionell ist die Zeit des späten Herbstes und des Winters, also die Zeit, in der die Dunkelheit zunimmt und die Tage trüber und kälter werden, auch eine Zeit des ruhiger Werdens, des in sich Kehrens, um das vergehende Jahr zu reflektieren und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten.
Das gelingt mir, ehrlich gesagt, von Jahr zu Jahr schlechter.
Irgendwie scheint in der heutigen Zeit die Freude und das Licht abhanden gekommen zu sein, beziehungsweise, man findet diese nicht mehr so leicht.
In einer Zeit, in der es angesagt ist, jeden bitterböse zu maßregeln und auszugrenzen, der eine andere Meinung hat.
In einer Zeit, in der es wieder en vogue zu sein scheint, mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen.
In einer Zeit, in der angeblich eine Kriegspartei das absolute Böse verkörpert und die andere Kriegspartei das absolut Gute.
In einer Zeit, in der Menschen sich wiedereinmal die Köpfe einschlagen, weil sie zwar an den selben Gott glauben, aber dieser den „falschen“ Namen hat.
In einer Zeit, in der „Aktivisten“ voller Aktivität kilometerweit am Ziel vorbeikleben bzw. vorbeidemonstrieren, ohne es zu bemerken.
In einer Zeit, in der manchen es peinlich zu sein scheint, dass ein Weihnachtsmarkt schlicht und ergreifend auch so genannt wird.
In einer Zeit, in der in manchen Kindergärten „aus Rücksicht“ keine Weihnachtslieder mehr gesungen und/oder Weihnachtsplätzchen gebacken werden, von dem Ärger, den man bekommen kann, wenn man ungefragt einen Weihnachtsbaum aufstellt, ganz zu schweigen.
In einer Zeit, in der die Börsenstadt Frankfurt es fertig bringt, Weihnachtsmarkttassen herstellen zu lassen, die für heiße Getränke nicht tauglich sind.
In einer Zeit, in der manche Menschen und/oder Gemeinden darauf verzichten, Weihnachtsbeleuchtungen aufzuhängen, weil man mit „gutem Beispiel vorangehen will in der Energiekrise“.
In einer Zeit, in der die meisten Menschen jeden Mist glauben und ihm brav folgen, den die Medien, die Politik, oder „die“ Wissenschaft vorgeben.
In einer Zeit, in der freies Denken als unmoralisch verteufelt wird, wenn es nicht massentauglich ist.
Der freie Wille ist übrigens des Schöpfers Geschenk an ALLE Menschen. Nur mal so nebenbei…
In einer Zeit, in der konservative Werte und Traditionen vernichtet werden sollen, ganz in der Tradition religiöser Kreuzzüge.
Nur das diesmal der Gott, der angebetet wird, „Klima“ und „Diversity“ genannt wird.
Denn Familie ist schließlich DER Ort der eigenen Wurzeln, der eigenen Werte, der Stabilität und des Wachsens, oder sollte es zumindest sein, egal welche Geschlechter sich als Eltern definieren.
Die Vergangenheit und das, was wir daraus machen, definiert uns im Hier und Jetzt.
Deshalb können wir uns in jedem Moment unseres Lebens neu entscheiden, wie wir mit was umgehen wollen.
Die Erde braucht uns nicht, wir aber umso mehr sie.
Das ist richtig.
Auch richtig ist, dass wir auf das Klima KEINEN BEWUSSTEN EINFLUSS NEHMEN KÖNNEN, aber auf unsere Umwelt schon (wie gesagt, ich wiederhole mich…).
Die Erde ist der Planet auf dem wir leben.
Die Welt aber ist das, was wir daraus machen.
Und machen kann man nur, wenn man wach ist (und nicht nur „woke“…).
Lasst uns also wieder auf das besinnen, was wir möchten:
- Krieg oder Frieden?
- Mühsal oder Leichtigkeit?
- Verbundenheit oder Getrenntsein?
- Liebe (Freundschaft) oder Hass?
- Manipulation oder freier Wille?
- Angst oder Freude?
- Politisch motivierte Umerziehung oder Freiheit im Denken und Handeln?
JEDER MENSCH hat die Freiheit so zu sein und zu leben, wie er es möchte, es sei denn, er beschneidet die Freiheit eines anderen Menschen (so zu sein und zu leben, wie dieser es möchte).
Freier Wille eben…
DAS sollte damit gemeint sein, wenn man das Miteinander jeden Tag neu definieren muss.
Ach ja, und es sollte ja absolut logisch sein, dass man sich als Gast oder „Zugereister“ an die örtlichen Gepflogenheiten, Sitten und Gebräuche hält bzw. diese achtet und wertschätzt.
Denn wo kämen wir denn hin, wenn das nicht so wäre?
Ins „gelobte Land“ sicherlich nicht…
So.
Ich für meinen Teil gehe nachher noch hoch, und hole die Weihnachtssachen.
An dem alten Schwibbogen, einem sächsischen Erbe meines Vaters, ist mir besonders gelegen.
Denn ein einziges Licht hat die Macht, die Dunkelheit zu vertreiben.
Schaut doch nur mal in den Sternenhimmel, dann wisst ihr was ich meine.
In Liebe und Verbundenheit,
Euer Ralf A.M. „Brudernumpsi“ Brehmer.
P.S.: Und wem das Ganze zu schwülstig ist, dem empfehle ich einen Ausflug in die eigene Kindheit und schließe mit einem Spruch meines Kumpels Jesus:
„Werdet (wieder) wie die Kinder,
denn ihnen ist das Himmelreich.“
P.P.S.: Ein Schüler hatte mich mal folgendes gefragt:
Er: „Gell Herr Brehmer, Sie mögen Religionen nicht?
Ich: „Das ist falsch. Ich mag nur nicht, was die Menschen manchmal daraus machen.“
Er (Muslim) war hochzufrieden mit dieser ihn sehr erhellenden Antwort.