Kategorien
Quantisch gedacht

Die erste Welle

Nieder mit dem Bildungsföderalismus!

16 Landeskultusministerien und zusätzlich noch eines in Berlin.

Das sind sechzehn und ein Minister und zig andere Posten, Ressortsleiter, Mitarbeiter, Zuarbeiter, Bedienstete, Angestellte, Personal, Büros, Immobilien, Druckerpapier, Strom, Server und so weiter und so fort.

Kurz, sechzehn und einmal der gesamte Hofstaat.

Sechzehn und einmal Unsummen an Geld für alles.

Monat für Monat.

Jahr für Jahr.

Teile davon (vor der deutschen Einheit) sogar so ziemlich genau seit der Gründung der BRD.

Also realistisch betrachtet ein riesiger, riesiger Haufen Geld, der seit Jahrzehnten überwiegend zum Schornstein hinaus geblasen wird.

Denn würden sich die einzelnen Bundesländer einmal gewahr werden, dass individuelle Kultusministerien und also auch „ländlicher Föderalismus“ überhaupt erst zum Problem beigetragen haben, wäre die einzig logische Konsequenz darauf zu verzichten, denn das wäre dann „der Situation angepasst“.

Rien ne va plus – Nichts geht mehr.

Auf der anderen Seite haben wir Schulen, die giftig sind (Asbest, Schimmel), undicht, kalt, zugig, ungeschlacht, überfüllt, manchmal nachgerade hässlich, sodass man meinen könnte, die Planer und Bewilliger könnten Kinder nicht leiden.

Und „natürlich“ zu wenige Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler.

Rechnerisch betrachtet also ein krasses Ungleichgewicht.

Hier zu viel Kohle, zuviel Menschen, dort genau umgekehrt.

Wie verrückt ist das denn?

Da wo die Arbeit am und mit Menschen tatsächlich gemacht wird, fehlt es an allen Ecken und Enden an Ausstattung, finanziellen Mitteln, Personal und woanders steht sich die Bürokratie selbst im Weg und wird immer größer und dadurch logischerweise zwangsläufig auch handlungs- und anpassungsunfähiger.

Zur Erinnerung,
Anpassungsfähigkeit ist überlebensnotwendig!

Dabei ist alles so einfach:

  1. Ein einziges Kultusministerium, so schlank und effizient wie möglich und nötig, stets den aktuellen Bevölkerungszahlen (also zu erwartenden Schülerzahlen) und der gesellschaftlichen Entwicklung angepasst.
  2. Die freigewordenen Gelder und Immobilien in die Schulen und das Personal investieren.
  3. Die freigewordenen Menschen sinnvoll und personengerecht im Umfeld Schule einsetzen, aus- und fortbilden (Unterrichtgarantie, individuelle Förder- und Forderangebote, WPU, AGen, Betreuung usw.).
  4. Kleine, den Professionen entsprechende Länderbildungsgremien bilden und mit o.g. Menschen bedienen. Diese haben vorrangig die Aufgabe, länderbezogene Eigenheiten und Bedürfnisse aufzuzeigen und dem Kultusministerium Vorschläge zur Anpassung zu machen. So werden dann schlussendlich auch die Schulämter obsolet und können ebenfalls als finanzielle, immaterielle und humane Ressourcen dem neuen Bildungssystem hinzufließen und ihren sinnvollen Platz finden.
  5. Es sind Dauerevaluationen an und in den Schulen, in der Gesellschaft durchzuführen, damit stets aktuelle Informationen zu den Entscheidungen hinzugezogen werden können.
  6. Einhergehend damit werden die Klassengrößen an die pädagogisch-psychologischen Notwendigkeiten angepasst, Schlüssel 1:8.
    Ohne Diskussion!
  7. Dementsprechend bilden sich Klassen mit bis zu 16 Kindern und es sind in jeder Unterrichtseinheit immer zwei Personen der passenden Profession/Befähigung anwesend, möglichst paritätisch.
  8. Es ist heutzutage übrigens völlige Verschwendung, ständig jedem Schulkind in allen Klassenstufen ständig neue Lehrbücher in gedruckter Form zur übergeben, die nach einiger Zeit entweder veraltet oder unbrauchbar geworden sind oder beides zusammen. So sehr ich das Lesen von Büchern willkommen heiße, so merkwürdig scheint mir das Prinzip, vor allem in der Schule, heute.
    Zum einen – habt ihr mal einen durchschnittlich gepackten Ranzen hochheben wollen? – sauschwer und zum anderen sauteuer. Ein einziges Mathebuch für die 5. und 6. Klassen kostet knapp 25,-€, da kommt ruckzuck was zusammen.
    Wir sind doch sowieso allenthalben auf dem Weg in die Digitalisierung, wieso gibt es nicht Nachschlagewerke in echt im Klassenzimmer und für alle immer und überall das ganze Buch im Netz?
    Und auch hier muss nicht gleich eine ganze Industrie einbrechen, da findet sich schon was sinnvolles, schließlich bin ich ja beim Denken nicht alleine hier auf dieser Welt…
  9. Und wie eine adäquate und zukunftsfähige Lehrerausbildung aussehen muss, habe ich bereits an anderer Stelle dargelegt.

Und das Beste daran:

Alle haben immer noch Arbeit.

Alle Gelder und andere Ressourcen werden optimal und verlustfrei eingesetzt.

Optimale Lern- und Lebensumgebung für Kinder und die Erwachsenen.

Ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft. Denn nun werden die Kinder wesentlich individueller gefördert und das gesamtgesellschaftliche Wissen nimmt zwangsläufig dadurch immer weiter zu und die gesamtgesellschaftlichen Probleme wie Umweltschäden, menschliches und „natürliches“ Leid immer weiter ab.

So einfach ist das.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert