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Quantisch gedacht

Lösungen

…Löseraktivisten gesucht…

Ein Arbeitskollege und Freund sagte einmal zu einem unserer Teilnehmer in einer ausbildungsplatzvermittelnden Maßnahme, die wir betreuten (er war zum dritten Mal aus einer Ausbildungsstelle geflogen):

„Verlierer suchen Gründe, Gewinner finden Lösungen.“

Besagter Kollegen-Freund war es auch, der einmal in ähnlichem Kontext folgendes zum Besten gab:

„Wo meine persönliche Freiheit beginnt, hört ihre auf.“

Beide Sätze kann man „falsch“ verstehen.

„Kritik“ ist – rein bedeutungsmäßig übersetzt – „die Kunst der Beurteilung“ (nicht die der Verurteilung).

Also ist ein Kritisieren immer von beiden Protagonisten abhängig, nämlich, welche Menschen das aktuell sind, wie sie sozialisiert, aufgewachsen und geprägt sind und wie sie etwas verstehen bzw. aufnehmen (können) in dem Moment.

Einem Menschen, der sich selbst als Verlierer sieht, tritt man womöglich auf die Seele, wenn man den ersten Spruch ihm gegenüber loslässt.

Einem Menschen, der sowieso von sich denkt nicht gesehen, gehört oder in seinen Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, haut man womöglich quasi die Tür vor der Nase des Lebens zu, wenn man den zweiten Spruch ablässt.

Kommunikation ist immer ein Zusammenspiel von Ist-Zuständen, die sich in der Vergangenheit gebildet haben.

Meinungen, Einschätzungen, Werte und Bewertungen.

Und: „Der Ton macht die Musik.“

Und so ist es möglich, dass eine Kommunikation und/oder eine Interaktion in die Hose geht, weil einer* oder beide schlecht drauf sind, obwohl es zu einer anderen Zeit höchstwahrscheinlich wunderbar geklappt hätte mit dem Austausch.

Betrachtet man das sogenannte „Vier-Ohren-Modell“ oder die „Vier Seiten einer Nachricht“ (Friedemann Schulz von Thun), wird klar, warum die Menschen so oft aneinander vorbeireden.

Und wenn dann noch die Begrifflichkeiten fehl- bzw. umgedeutet werden, ist das Chaos perfekt.

Beispiele (bitte bei Bedarf selbst recherchieren):

  • Wir haben keinen direkten Einfluss auf das Klima, da das Klima ein äußerst komplexes System ist, welches jeder Berechnung oder Kalkulation trotzt, da es Unsummen an Faktoren gibt, die man berücksichtigen muss.
    Allein das Wetter, ein Korrelat des Klimas, kann selbst mit den besten Rechnern und Modellen maximal 3 Tage recht gut vorhergesagt werden, danach wird das System zu „chaotisch“ für Verlässlichkeit.

Und da das Klima sowieso seit Entstehung der Erdatmosphäre stets im Wandel ist, auch völlig unabhängig vom Menschen, ist das Wort „Klima(wandel)leugner“ völlig an den Tatsachen vorbei und ebenso völlig bescheuert.

Aber was wird heutzutage nicht alles geleugnet…

  • Sogenannte „Klimaaktivisten“ kann es also auch nicht wirklich geben, denn – außer der Tatsache, dass das Klima vom Menschen nicht regel- oder gar heilbar ist – ist es sicherlich keine zielführende Idee (außer es geht ausschließlich um mediale Aufmerksamkeit) Kunstwerke zu sabotieren oder sich auf Verkehrswegen zu befestigen, denn dann produzieren die im Auto sitzenden Menschen noch mehr CO2 als wenn sie normal weitergefahren wären. Denn ich glaube nicht, dass jeder sofort den Motor abstellt, erst recht nicht, wenn es kalt ist.
  • Es ist unbestritten, dass der Mensch durch seinen Lebensstil dem Planeten, auf dem er lebt, nicht wirklich gut getan hat. Denn ebenso unstrittig ist die Tatsache, dass wir zwar auf das Klima keinerlei lenkbaren Einfluss haben, aber auf die Umwelt schon.
    Gewässerschutz, Trinkwasserversorgung, Monokulturen, Rodungen, Bodenerosion, Artensterben, Überfischung undundund, vom fehlenden Recyclinggedanken in der Wirtschaft und dem Konsumverhalten ganz zu schweigen.

Also lieber um Umweltschutz kümmern, ein „Umweltaktivist“ werden, denn da können wir sofort loslegen und können auch schnell Erfolge sehen, anstatt sich sinnlos vor etwas zu fürchten, auf das man sowieso keinen direkten Einfluss ausüben kann.

Ich kann es nicht oft genug sagen:
„Erst die Bildung, dann das Vergnügen.“

  • CO2 ist per se kein Klimakiller der weggesperrt (eingelagert) werden muss, sondern ist notwendig, damit Pflanzen etc. ihre Photosynthese betreiben können und nebenbei auch noch Sauerstoff produzieren.
    Es ist nur sehr, sehr dumm, wenn man gleichzeitig CO2 produziert und Wälder etc. abholzt oder Korallenriffe zerstört, da man ungeklärte Abwässer entlässt oder irgendeinen Mist im Meer verschwinden lässt.

Und wieder ist der Umweltschutz die Lösung: Gute Filter, gutes Recycling, neue Techniken, Bewusstheit für die Zusammenhänge usw.

  • Das größte Problem aber, und da sind wir wieder am Anfang dieses Eintrages und den beiden Kernaussagen zu Beginn, ist der Umgang der Menschen untereinander, miteinander und mit sich selbst.
    Ja, es ist richtig und gut, auf Missstände aufmerksam zu machen. Aber immer in Maßen und immer der Situation angebracht.*
    Und es ist wichtig, sich die Gründe für dieses ganze Umweltdesaster genau anzuschauen, denn diese sind tatsächlich ausschließlich menschengemacht.

Und das ganze kann man mit einem einzigen Wort erklären:
Kapitalismus.

  • Geld als reines Tauschmittel ist nicht „böse“ oder „schlecht“ und hat auch nichts mit Kapitalismus zu tun. Gewinnmaximierung um jeden Preis aber schon.
    Oder glaubt ihr wirklich, dass Sonnenblumenöl immer noch knapp 4 Euro, die Butter (wo sind denn auf einmal die ganzen „Butterberge“ hin?) knapp 3 Euro oder 10 Rollen Klopapier sogar bis zu 4,50 Euro (das dreilagige, „preisgünstige“) kosten muss, oder der Sprit…?

Wenn das oberste Ziel einer Wirtschaft nicht mehr der Handel und Austausch ist, sondern die eigene Bevorteilung und das Horten von Geld, dann wurde Geld vom Tauschmittel zum Suchtmittel.
Und diese Sucht muss gestillt werden.

  • Ständig werden neue Kreuzfahrtschiffe gebaut. Wozu?
  • Sinnlose Verpackungsmüllorgien, Hauptsache „das Produkt“ setzt sich durch Form und Farbe von der Konkurrenz ab. Wozu?
  • Überproduktion und weggeworfene Lebensmittel. Weshalb?
  • Elektronische Geräte, die ihre Garantiezeit nur marginal überschreiten. Wieso?
  • Höher, schneller, weiter. Wohin?
  • Geld, Geld, Geld. Wofür?
  • Hass, Zorn, Wut. Worüber?

„Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“
„War is over, if you want it.“


„Jungen haben einen Penis, Mädchen haben eine Vagina“ musste sich seinerzeit Arnold Schwarzenegger in seiner unfreiwilligen Amtszeit als Lehrer/Erzieher im Film „Der Kindergartencop“ von einem seiner Schüler aufklären lassen.
Was den Kindern damals noch als das normalste der Welt vorkam, wird heute zweckentfremdet.
Es wird sogar versucht, die biologische Säugetierordnung bei uns Menschen durcheinander zu wirbeln oder sogar zu negieren.

Jetzt bitte gut festhalten:
Biologisch betrachtet, benötigt eine Spezies maximal zwei Geschlechter, um sich fortpflanzen zu können.
Männlich kann Samen bilden, weiblich hingegen Eizellen („Geben und Nehmen“, „Aussenden und Empfangen“).
Existieren in einem Menschen beide Geschlechter, so entsteht dadurch kein neues, drittes Geschlecht, denn die klare biologische Trennung in männlich/weiblich bleibt davon unberührt.

„Jungen (Mädchen) werden nicht geboren, sie werden dazu erzogen“, hieß es einst sehr schön.

Also ist die gesellschaftliche Definition des Geschlechtes scheinbar völlig unabhängig von der biologischen.

Das heißt aber auch, dass es gar keine Gründe gibt, sich gegenseitig anzufeinden, zu verleumden oder wie toll geworden zu gendern.

Denn letztendlich ist es wieder nur der Umgang miteinander (und mit sich selbst) und keine Frage der gegenderten Sprache, der Biologie, der Psychologie oder der Hormone, wie ein Mensch sich fühlt, bzw. wer oder was er sein möchte.

Wer sich und andere respektiert, so wie sie sind*, hat einen riesigen Schritt zum „Klimaschutz“ getan, denn solch ein Mensch hat verstanden, dass wir ALLE gemeinsam auf EINEM Planeten leben, den wir miteinander teilen sollten und nicht untereinander zerteilen.

In diesem Sinne Euch noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag, eine gute Zeit „zwischen den Jahren“, einen sanft-interessanten Übergang ins neue Jahr 2023 und, dass Liebe immer die Antwort ist.

*P.S.: Man redet immer ein bisschen mit sich selbst… 😉

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