…oder zumindest das, was ich dafür halte…
Es war ja schon lange vor dem Virus, dessen Name nicht genannt werden darf sehr komisch.
Höher, schneller, weiter ist rum.
Schluss.
Aus.
Vorbei.
Jeder spürt es irgendwie, keiner will’s wahrhaben.
Da gingen einst die Kinder freitags auf die Straße und zeigten auf, was schiefläuft.
Zuerst lachte man sie aus und gab ihnen so tolle Ratschläge wie „die sollen sich erstmal auf den Hosenboden setzen und lernen!“ oder „sollen studieren gehen, damit sie wissen, wovon sie reden und dann erst Vorschläge machen!“
Welch unfassbare Ignoranz.
Als der Meinungswind dann anders wehte, hörte sich das auf einmal ganz anders an; „wir haben verstanden!“
Welch unfassbare Ignoranz.
Bei mir persönlich ist es nämlich so, dass, wenn ich etwas verstanden habe, dieses Wissen, diese (Er)Kenntnis, diese Information auch anwenden und/oder umsetzen bzw. nutzen will.
Ich tue etwas, werde aktiv, realisiere, was ich zum Realisieren brauche, knüpfe Kontakte, tausche mich aus, informiere mich und so weiter und so fort.
Das ist im Großen wie auch im Kleinen identisch, das macht keinen Unterschied, der Prozess ist der selbe.
Seither ist eh nicht genug geschehen, was hätte bereits umgesetzt werden können (müssen) und dann kam auch noch der Virus, dessen Name nicht genannt werden darf um die Ecke und die Prioritäten haben sich verschoben, wenn man in puncto Umweltschutz überhaupt von Prioritäten die gesetzt wurden sprechen kann.
Denn es sieht immer noch nicht so aus, als habe irgendjemand irgendetwas verstanden. Es wurde und wird munter weiter mehr desselben durchgezogen, zwar leicht abgewandelt, aber immer noch gut sicht- und spürbar.
Wenn ein Organismus, ein Individuum, ein (lebendes) System nicht in der Lage ist, einer Bedrohung gewahr zu werden bzw. dieser wirksam zu begegnen, dann sinken die Überlebenschancen drastisch.
Deshalb hat die Evolution ja eine Fähigkeit hervorgebracht, die wunderbar seit Jahrmillionen funktioniert.
In der Natur, im Mensch und sogar im Universum selbst.
Nennt man anpassen.
Alles passt sich nämlich immer und ständig wechselseitig an das Drumherum an, egal wie, wo und wann.
Die Erde ist angepasst an eine optimale Sonnenumlaufbahn, sonst gäbe es uns garnicht erst.
Zumindest nicht in dieser Form.
Ist es kalt, zieht der Mensch sich warm an, ist der Zugvogel bereits in wärmeren Gefilden, haben die Tiere ihr Winterfell oder schlafen durch bis zum Frühling.
Sogar Pflanzen, Sträucher, Bäume, Insekten undundund.
ALLES passt sich an.
Ein supi funktionierender Mechanismus, garantiert optimale Lebensbedingungen.
Eigentlich.
Die Erde selbst ist per Definitionem ja auch ein lebendiges System, vielleicht sogar ein lebendiger Organismus.
Sie reagiert auf die Bedrohung und verändert ihr Antlitz, um die Eingriffe in sie selbst zu kompensieren. Sie interagiert quasi mit uns.
Kennt man ja und bemerkt es mittlerweile auch an den ungewohntesten Stellen: Überschwemmungen, Bergrutsche, Wirbelstürme, Hurrikanes, Tornados, Zyklone, Tsunamis, Methan entweicht aus dem Permafrostboden, Gletscher- und Eisschmelze und so weiter und so fort.
Dem lebendigen System Erde ging es nämlich wunderbar, bevor der Mensch es damit übertrieben hat, „die Krone der Schöpfung“ zu sein.
Und der Erde wird es auch wieder gutgehen, dafür sorgt sie ja gerade sehr deutlich.
Ob wir allerdings teilhaben dürfen, liegt dann vollständig an unserem Anpassungsvermögen.
Leute, stellt euch doch einfach mal die Erde als Raumschiff vor, das durch’s Weltall rast.
Denn genau genommen ist die Erde genau das für uns: nämlich unser Raumschiff. Das einzige, das wir haben.
Und kein Mensch kommt doch dann normalerweise auf die Idee, die lebenserhaltenden Systeme zu sabotieren und Löcher in die Außenhülle zu bohren.
So bescheuert kann doch niemand sein!
Scheinbar doch, denn genau das machen wir schon die ganze Zeit.
So.
Was heißt das jetzt?
Ganz klar: die Menschheit ist nicht gänzlich im Bilde, verfügt sozusagen nicht über ausreichende Bildung, um die Gesamtheit der Zusammenhänge zu erfassen und wurde intellektuell und emotional auch überhaupt nicht adäquat auf eben diese Fähigkeiten für’s Leben (Überleben) vorbereitet.
Gut. Ich habe wenig Einfluss auf andere Länder und selbst in meinem eigenen Land könnte dies nicht ganz so einfach werden, nicht dass mir am Ende noch jemand rät, ich solle mich auf den Hosenboden setzen und lernen…
Da man ja bekanntlich „zuerst vor seiner eigenen Gasse kehren soll“, tue ich dies nun auch.
Denn, wie soll es auch bei jemandem wie mir anders sein?, ich baue jetzt Schritt für Schritt das Bildungswesen neu auf. Schließlich muss das ja, genau genommen, die Wurzel allen Übels sein, denn wenn Menschen „aufgeklärt“ wären (danke Immanuel!), wäre doch schon längst „alles (wieder) gut“.
Dann geht’s an die Grundversorgung, Verwaltung und Bürokratie allgemein und dann sehe ich erstmal weiter.
Und das beste daran ist:
es ist alles jetzt schon finanziert und keiner wird arbeitslos!